Dienstag, 6. Oktober 2009

Übrigens...

...ist mir gestern in den Sinn gekommen, dass man das Leben auch als portioniertes Glück betrachten kann - denn was tun wir anderes, als uns von Glücksmoment zu Glücksmoment zu bewegen...? Dazwischen ist die Dualität, die wir durch unser Mensch-sein gewählt haben, damit unsere Seele sich als Licht/Liebe erfahren kann.
Licht kann sich nicht als Licht erfahren, wenn es nur Licht ist, dazu braucht es Dunkelheit.
Wir schaffen uns den Kontrast, um unser wahres Selbst, das reine Liebe ist, zu erfahren.
Dass es manchmal happiger Kontrast ist, zeigt uns, wie viel Licht in Wahrheit in uns leuchtet.
Der Kontrast ist ein Geschenk, durch das wir unser wahres Potential entfalten und erfahren können - er gibt uns Kraft, Zuversicht, Glauben, Vertrauen und schlussendlich Liebe zu uns selbst, wenn wir uns gestatten, ihn mit unserem Licht zu erhellen.

Aus jedem Prozess (auch Phase, Krise, Abgrund, Loch genannt...) gehen wir stärker, erfahrener hervor - und das, wenn wir darin nicht sterben, immer.

Ich weiss, dass ich hier von Dingen schreibe, die in gewissen Zeiten des Lebens, vielleicht jetzt gerade, für dich, für euch, hohl klingt, zu schön, vielleicht sogar verblendet und ZU einfach.
Vielleicht denkt jemand sogar: "Ach die hat gut reden, hat wohl ein gezuckertes, behütetes Leben geführt und geht blauäugig durch die Welt oder ist einfach abgehoben undundund".

So ist es NICHT. Ich habe mir mein Glück, mein Vertrauen, das was ich bin und habe, glaube und weiss, erarbeitet und zwar durch sehr sehr viel und happigen Kontrast.
Ich WEISS wovon ich rede. Ich weiss, wie sich jemand fühlt, wenn er ganz tief unten, vielleicht gefühlt sich sogar "zu unterst" befindet. Ich WAR da.
Ich habe die Dunkelheit in allen Variationen kennen gelernt und DESHALB weiss ich jetzt wie unerschöpflich die Quelle der Liebe in mir ist.
Ich weiss, dass ich NIE allein bin, auch ohne Freunde, ohne Familie, ohne Welt und ohne Licht. Weil ich erfahren habe, dass ich mich in der Stunde oder sogar Jahren grösster Not, auf mich selbst verlassen kann, weil ich mein hellstes Licht bin, da ich mit allem verbunden bin, vor allem mit der universellen, bedingungslosen Liebe, die mir in jeder Sekunde meines Lebens zuteil wird, ob ich sie wahrnehme oder nicht.
Ich habe gelernt zuzulassen, nicht dagegen anzukämpfen, egal was es ist. Ich habe gelernt zu sein - in jeder Situation und mich da wo ich bin trotz allem oder gerade deshalb selbst zu lieben.
Ich habe die tiefe Angst vor der Freiheit, vor der Verantwortung, vor meiner eigenen Macht, der Liebe, die in mir gesteckt hat, losgelassen und mich dem Fluss des Lebens übergeben - und das in der dunkelsten Zeit meines Lebens, in der ich mich entscheiden musste, ob ich JA zum Leben sage und das mit allen "Konsequenzen" oder nicht.

Es ist dieses "JA", das den Unterschied macht, ganz unabhängig von meinem momentanen Befinden. Denn natürlich habe ich genauso miese Tage wie alle anderen, meine Muster, die ich lösen will, Ärger oder sonstige Gefühle, die es mir schwer machen, mich selbst zu lieben und sie/mich anzunehmen etc. Dieses "JA", dieses wahrhaftige, im Angesicht grösster Not ins Universum geschriene JA!!! hat sich so tief in mir verwurzelt, dass ich nun im Leben stehen kann wie ein Baum - die Wurzeln tief in die Erde gegraben und Die Äste hoch in den Himmel streckend - Stürme wirken dagegen mittlerweile viel viel kliener und weniger bedrohlich.

JETZT BIN ICH hier, schreibe in diesem Blog all die Dinge auf, die mir Kraft geben, die mich stärken und immer wieder daran erinnern, wie wunderschön wir alle sind und wie unendlich die Liebe ist, die in uns steckt - SIE ist die treibende Kraft, die Quelle, die uns nährt und DAS WAS WIR SIND.

LIEBEvoll
Ana`i

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