Montag, 28. September 2009

Guten Morgen...


...Montag. So wie das schiefe Spiel des Barden, klingt für mich gerade jedes Geräusch. Hab mir wohl den Nacken in der Nacht so verspannt, dass mein Kopf sich gerade anfühlt, als wäre er in einem Schraubstock.


Das ist übrigens meine zweite Lieblingstasse, aus der ich gerade wieder Eisenkraut-Tee trinke...



Ich liebe sie in ihrer ganzen Unförmigkeit. Eigentlich ist sie meine Kuscheltasse oder auch Trösterpott genannt - man kann sie wunderbar mit heissem Kakao füllen und sich daran fest halten, wenn man`s grad braucht - Eisenkraut-Tee funktioniert auch sehr gut.

Übrigens habe ich mal in einem Kopfweh"rausch" rausgefunden, dass sich die Schmerzen ziemlich schnell verringern, wenn man sich auf die Lücken, "dazwischen" konzentriert.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass kein Schmerz so kompakt ist, dass er nicht "Lücken" hätte, auf die man sich konzentrieren kann.
Anfangs ist es vielleicht nur ein winziger Punkt, den man als schmerzfrei oder einfach neutral empfindet, mit der Zeit und etwas Übung habe ich aber entdeckt, dass da ganz viele, kleine, schmerzlose Punkte in meinem Kopf sind, auf die ich mich konzentrieren kann.
Das Verrückte ist, so verrückt es klingt, es wirkt tatsächlich!
Und es wirkt auch auf der psychischen Ebene - bei Herzweh & Seelenschmerz, dort sind die Lücken differenzierter und man kann sich so zu sagen eine Leiter weg vom Schmerz "hoch arbeiten".
Es braucht Konzentration und die Überzeugung, dass da nicht nur Schmerz ist, sondern daneben auch noch ganz viel anderes, das nicht unbedingt schön sein muss aber zumindest neutral oder besser als der Schmerz.
Es braucht sicher Übung, um überhaupt diesen Blickwinkel in einer Schmerzsituation einnehmen zu können aber es lohnt sich wirklich.
Wichtig dabei finde ich, sich nicht zu überfordern, sondern Schritt für Schritt vor zu gehen, d.h. vielleicht auch einfach das nächste, sicht besser anfühlende Gefühl als den Schmerz zu nehmen, Wut z.B. und wenn dieses Gefühl "etabliert" ist, von dort aus dann z.B. weiter zu Zweifel, Pessimismus, Ignoranz, Zufriedenheit, Hoffnung, Optimismus usw.
Egal, wie lange man in einem Gefühl bleibt, die Hauptsache ist, dass klar wird, dass es immer ein nächst besseres, bzw. angenehmeres Gefühl gibt, auf das ich mich konzentrieren kann. Und je weiter nach "oben" ich komme, desto schneller gehts vorwärts und plötzlich ist man oben...

Meine Kopfschmerzen sind jetzt deutlich weniger- man könnte sagen, dank meiner zweiten Lieblingstasse oder einfach durch Ignoranz, wie auch immer...

Ich wünsche euch einen wundervollen, schmerzfreien Start in die neue Woche!

Herzlichst
Ana`i

3 Kommentare:

  1. Wow, das ist eine ganz neue Erkenntnis.
    Gut, deine Lieblingstasse hat mir vom ersten Augenblick an wahnsinnig gut gefallen.
    Aber jetzt, wo ich weiß, dass sie Kopfschmerzen (die ich ständig habe) lindern kann, bin ich regelrecht beeindruckt.

    Viele liebe Grüße von Kirstin

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  2. Kopfschmerzen so lustig beschrieben. *G*
    Wo hast du nur die tollen Bilder her.
    Der singende Troubadix toll.
    Die Elfe ist auch sooooo schön.

    Super, wie du deine Schmerzen in den Griff bekommst.Das werde ich auch einmal versuchen.

    DANKE

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  3. Ihr Lieben,

    Ich sag nur "Übung macht den Meister" und trotzdem gelingt es mir auch nicht immer - an dieser Stelle nochmal danke Oppi für`s "Hexen" ;0)

    Ich freue mich immer, wenn ich jemanden inspirieren kann - danke euch für`s Feedback! :0)

    Die Bilder finde ich immer mal wieder beim Stöbern im Netz - hab einen kleinen Sammeltick, was Bilder betrifft und belaste meinen Computer auch ziemlich damit...*g*

    ich wünsche euch einen wundervollen Abend!
    Ana`i

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